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Kraftfutter

Kaninchen, die eine Leistung erbringen sollen, brauchen ein Kraftfutter. Im Falle der Angorakaninchen ist die Leistung natürlich die Wollerzeugung, aber auch die Jungtieraufzucht und im Winter das Halten der Körpertemperatur. Handelsübliches pelletiertes Sackfutter ist zwar billig und einfach zu handhaben, ich lehne es jedoch aus gesundheitlichen Gründen ab. Es ist aus feingemahlenen Bestandteilen zusammengesetzt und wird mit Hilfsstoffen unter großem Druck unter dabei entstehender Hitze zu Pellets gepresst. Oftmals sind die Bestandteile auch noch minderwertiger Abfall aus der Lebensmittelindustrie, hinzu kommen Farb- und Aromastoffe. Das gilt entsprechend auch für bunte Kringel, Ringe oder Sticks, die oft mit viel Zucker aufwarten.
Ein gesundes Kraftfutter ist naturbelassenes Getreide und Saaten. Ich mische für meine Kaninchen selbst regionale Erzeugnisse zusammen, soweit verfügbar. Bevorzugt wird Gerste gefressen, Hafer war anfangs ein Renner, wird jetzt aber liegen gelassen. Wichtig ist, ungeschältes Getreide zu nehmen. Der Spelz erfüllt wichtige Aufgaben als Ballaststoff und beim Zahnabrieb. Hinzu kommen Sonnenblumenkerne, ebenfalls ungeschält, sowie Leinkuchen. Das ist der Rest, der beim Leinölpressen von den Leinsamen übrig bleibt. Leinkuchen ist sehr eiweißreich, wobei das Eiweiß eine sehr hohe Wertigkeit und Verdaulichkeit besitzt, vergleichbar mit Soja, jedoch weniger bedenklich auch ökologischer Sicht. Leinkuchen enthält die essentielle Aminosäure Methionin, die speziellen Angorapellets wegen der unterstützenden Wirkung bei der Haarbildung künstlich zugesetzt wird, in natürlicher und somit viel besser verwertbarer Form. Außerdem enthalten Leinsamenschalen Schleimstoffe, die die Verdauung anregen und aufgenommene Haare ausschleusen helfen.
Im Winter oder bei sonstigem besonders hohen Energiebedarf mische ich auch Mais hinein. Dieser wird oft übrig gelassen, wenn kein gesteigerter Bedarf besteht. Maiskolben, frisch wie getrocknet, sind eine gute Beschäftigungsmöglichkeit und Zahnpflege. Allerdings sind sie sehr gehaltvoll, was bei der Gabe bedacht werden muss, um die Tiere nicht zu mästen.




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